Administriert man ein System aus der Ferne per SSH, so kann es passieren, dass die Verbindung abbricht. Zwar gibt es die Möglichkeit, SSH-Tunnel oder -Verbindungen
mit AutoSSH wieder aufzubauen, aber das genügt in manchen Fällen nicht -Grund: Die soeben gestartete Anwendung wird beim Timeout abgebrochen.
Textbasiert
Um dieses Dilemma zu umgehen, kann man zu einem kleinen "Trick" greifen. Arbeitet man ausschließlich per Terminal, so bietet sich
der Fenstermanager "Screen" an, der völlig textbasiert arbeitet und keinen X-Server braucht. Dieser arbeitet Sessionbasiert. Trennt sich die Verbindung, so wird beim nächsten Start von Screen die alte Session wieder aufgebaut. Unter Ubuntu kann man screen einfach installieren. Man installiert einfach das gleichnamige Paket
screen. Weitere Informationen enthält der oben verlinkte Wiki-Artikel auf www.ubuntuusers.de.
Grafisch
Wer lieber mit einer grafischen Oberfläche Arbeitet, der kann zu
x2go greifen. Diese Anwendung verwandelt den (heimischen?) PC in einen echten Terminalserver. Auch hier werden Sitzungen verbindungsunabhängig gespeichert. Über das schlanke NX-Protokoll von
Nomachines kann sogar von einer Modemleitung aus der Rechner noch bequem aus der Ferne bedient werden.
x2go stellt dabei auch Windows-Clients bereit. Das Projekt baut standardmäßig Pakete für Debian, es gibt aber auch eine gute
Installationsanleitung für Ubuntu.
x2go ist selbstverständlich ebenfalls
OpenSource-Software (OSS). Von letzterem noch ein Screenshot: [caption id="attachment_47" align="aligncenter" width="450"]
x2go-Client Bildschirmfoto[/caption]