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Blog-Stöckchen: Darum mag ich: Foobar!

Veröffentlicht von Benjamin Marwell am

Musescore-Logo © musescore.orgChristoph (Linux und ich) hat ein Blog-Stöckchen gestartet. Dabei geht es um das Thema »Darum mag ich: Foobar!« in der Welt des Linux-Desktops, wobei Foobar ein Platzhalter ist. Sein ursprünglicher Beitrag handelt über den Videoplayer Totem. Da dieses hier mein ersten Blog-Stöckchen ist, möchte ich noch auf die Definition von Stefan Waidele verweisen.

 

Wahl des Programmes

Es wird ein Programm gesucht, welches man von seinem Desktop nicht mehr wegdenken möchte. Außerdem sollte man eine Funktion besonders hervorheben können. Ich vermute mal, dass mit dieser Aktion auch so eine kleine »Perle« an Open Source-Software gefunden werden könnte. Spontan fiel mir der Editor VIM ein, der allerdings schon beschrieben wurde. In den Sinn kam mir - als Musiker - noch ein ganz anderes Stück Software, welches sicher nicht sehr viele verwenden, mir daher aber umso erwähnenswerter erschien.

Darum mag ich: MuseScore!

MuseScore ist ein grafisches Notensatzprogramm. Mit ihm lassen sich also Noten in den Computer und später auf Papier bringen. Es nutzt dabei Midi zur Musikausgabe, so das man sich die eingegebenen Noten am PC anhören kann. Dieses Tool ist aus meiner Sicht das einzige, welches mit einem teuren Programm wie Sibelius, Capella, Finale, Score Perfect oder ähnlichem vergleichbar ist und unter Linux (und Windows) läuft.
MuseScore-Hauptfenster mit Partitiur
MuseScore-Hauptfenster unter Gentoo/KDE
 

Besondere Funktion: Interoperabilität

Als besonders erwähnenswert ist die vorbildliche Interoperabilität hervorzuheben. MuseScore ex- und importiert als eines der wenigen Programme das MusicXML-Format, speichert in diversen Grafik- und Musikformaten und nutzt selbst das offene Format "MuseScore XML", welches komprimiert abgelegt wird. Als konkrete Exportformate stehen unter anderem Adobe PDF, PNG-Bilder, Ogg Vorbis Audio, FLAC und PCM-Wave zur Verfügung. Andere Notationsprogramme können dieses nicht oder nicht gut von Haus aus. Dabei handelt es sich gerade bei der Verwendung von Dateiformaten um ein wichtiges Funktionsmerkmal einer Software - schließlich möchte man bei einer Migration zu einem anderen Hersteller nicht seine Musik neu eingeben müssen!

Musescore-Dialog: Exportieren (Speichern unter)
Musescore-Dialog: Exportieren (Speichern unter)

Die Funktion ist einfach zu erreichen - man wählt einfach im Dialog »Speichern unter« das entsprechende Dateiformat aus. Das war es schon! Ohne MuseScore wäre ich nicht so langfristig und erfolgreich zu einem Linux gekommen, da es sich um eine sehr spezielle Software handelt. Umso glücklicher bin ich, MuseScore entdeckt zu haben und möchte es wärmstens weiterempfehlen!

Fang das Stöckchen!

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